Das bereits seit 2018 genutzte Onlineprogramm Zn-RATE.com für die Berechnung der Zink-Abschwemmraten von Bedachungen und Fassadenbekleidungen und der Abschätzung der Einhaltung von Umweltqualitätsnormen und Grenzwerten steht nun als Version 2.0 zur Verfügung. Nach umfassender Neugestaltung auf der Basis von Praxiserfahrungen, Rückmeldungen aus dem Markt und neuester Webtechnik kann Zn-RATE ab sofort mit neuen Funktionen und erweiterten Bewertungsfunktionen genutzt werden.
Zink ist vielseitig, dauerhaft und ein nachhaltiges Baumaterial für Bedachungen, Fassaden, Dachentwässerungen und den ingenieurmäßigen Stahlbau. Darüber hinaus ist Zink ein Spurenelement für Mensch und Tier, für das umfassende Umwelt-Qualitätsstandards bestehen. Für den Nachweis der
Umweltverträglichkeit von Zink als zuverlässiger Werkstoff für Dach und Fassade ist es wichtig, eine wissenschaftlich basierte und glaubhafte Methode anzuwenden. Diese Methodik soll zuverlässig Auskunft über umweltrelevante Einflüsse, die auf den Einsatz eines Materials zurückzuführen sind, geben.
Zn-RATE ist ein Bewertungstool für die Umweltqualität von Niederschlagswasser für Zink. Es steht der breiten Öffentlichkeit über die Internetadresse www.zn-rate.com kostenfrei zur Verfügung und bietet in der Version 2.0 nun weitere Funktionen. Das Programm kann für die Erstellung eines objektspezifischen Nachweises wie ihn die Steckbriefe für Nachhaltiges Bauen der DGNB, die QNG-Gebäudebewertung oder die Merkblätter der DWA, A138 und A102 verlangen und empfehlen, genutzt werden. Mit dieser Berechnungsmethodik werden die natürlichen Abschwemmungen von Zinkflächen, die eine selbst schützende Patina entwickeln und nicht organisch beschichtet sind, ermittelt. Diese Emissionen werden nach dem BLM-Modell auf Basis der Objekt-daten zu Fläche, Dachneigung, Standort mit Jahresniederschlag mit den gesetzlichen Vorsorge- und Grenzwerten von Boden und Gewässern verglichen. Über diese Methode, die von dem Umweltinstitut ARCHE Consulting entwickelt und das von RAMBØLL verifiziert wurde lässt sich ermitteln, ob ein Umweltrisiko vorliegt und weitere Maß-nahmen erforderlich sind, bevor das Niederschlagswasser versickert oder eingeleitet wird. Der objektspezifische Nachweis wird in vielen Fällen für einen Antrag auf Wasserrechtliche Genehmigung zur Versickerung von Niederschlagswasser genutzt.
Die Version 2.0 von Zn-RATE umfasst folgende Neuerungen:
– Berücksichtigung aktueller Vorsorge- und Grenzwerte. Der Grenzwert für den Boden wurde auf Basis
neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse und der Verfügbarkeit weiterer Studien und des REACh-
Assessment Zink von 42.72 mg/kg (PNEC) auf 83,1 mg/kg angehoben.
– Es ist nun möglich Bedachungen mit zwei verschiedenen Deckungsarten z.B. Ziegeldeckung mit Zink-
Dachgauben oder Zinkbedachung mit Gründachanteil zu berechnen.
– Ein objektspezifischer Nachweis für die Einleitung von Niederschlag in ein maritimes Gewässer ist
möglich.
– Eine verbesserte Schritt-für-Schritt Benutzerführung ermöglicht eine schnellere und übersichtlichere
Bedienung.
– Über die Funktion „Meine Berechnungen“ können bereits erstellte objektspezifische Nachweise jederzeit
eingesehen und bei Bedarf geändert werden.
Bild oben:
Bildunterschrift: Logo Risikobewertungstool für die Umwelt Zn-RATE
Bildquelle: Initiative ZINK/IZA

Zn-RATE Ergebnisbericht, Seite 1_Objektdatenübersicht
Bildquelle: Initiative ZINK/IZA

Zn-RATE Ergebnisbericht, Seite 2_Berechnungsübersicht
Bildquelle: Initiative ZINK/IZA
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