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Korrosionsschutz

Korrosionsschutz mit Zink – nachhaltig und auf Zukunft bedacht

Stahl ist ein wichtiger Konstruktionswerkstoff fĂŒr unser modernes Leben – zum Beispiel fĂŒr den Bau und Erhalt von Infrastruktur, im Bauwesen und Automobilbau sowie bei der Erzeugung erneuerbarer Energien.

Damit Stahl ĂŒber viele Jahre seine Funktion sicher und mit minimalem Wartungsaufwand erfĂŒllt, muss er zuverlĂ€ssig vor Korrosion geschĂŒtzt werden. Fast 40 % der weltweiten Zinkproduktion werden fĂŒr den Schutz von Stahl vor Korrosion durch Verzinken eingesetzt. Klassische Verfahren fĂŒr Bau, Infrastruktur und Energie sind das Feuerverzinken (StĂŒckverzinken) und das Thermische Spritzen mit Zink. Im Automobilbau wird bandverzinkter Stahl verarbeitet, kleinere Teile wie Radmuttern werden galvanisch oder mechanisch verzinkt. Neue Legierungen erweitern das Anwendungsspektrum des Verzinkens derzeit unter anderem im Automobilbau.

Rost muss nicht sein! Zink schĂŒtzt Stahl zuverlĂ€ssig vor Rost.

Aktiver und passiver Korrosionsschutz – als Korrosion bezeichnet man die Oxidation von Metallen durch UmgebungseinflĂŒsse. Wichtige Einflussfaktoren auf den Verlauf der Korrosion sind Feuchtigkeit, Temperatur und die Art der beteiligten Metalle. KorrosionsvorgĂ€nge sind vielfĂ€ltig und oft komplex.

Oxidiert Stahl, so entsteht ein rötliches Korrosionsprodukt, das landlĂ€ufig auch „Rost“ genannt wird. Korrosion beeintrĂ€chtigt auf lange Sicht die Funktion von Stahlbauteilen. Zink schĂŒtzt Stahl vor Rost und das auf zwei Arten. Zum einen entsteht durch eine Zink- bzw. zinkhaltige Trennschicht eine physische Trennung von Stahl und korrosiver Umgebung. Zink hat dabei den Vorteil, dass es an seiner OberflĂ€che eine natĂŒrliche Patina ausbildet, durch die eine Korrosion des Zinks selbst deutlich verlangsamt wird. Neben diesem passiven Korrosionsschutz wirkt Zink auch aktiv. In feuchter Umgebung bilden Zink und Eisen ein so genanntes Lokalelement. Zink ist chemisch gesehen unedler als Eisen, gibt Elektronen ab und geht geringfĂŒgig in Lösung. WĂ€hrend das chemisch edlere Element – der Stahl – erhalten bleibt. Man spricht hierbei chemisch von einer Redoxreaktion und bildlich davon, dass Zink sich fĂŒr den Stahl „opfert“.

Das Beste daran: wird Zink als Korrosionsschutz eingesetzt, kommt es nicht zu einer Unterwanderung von Feuchtigkeit und Abplatzungen, z. B. einer kĂŒnstlichen Korrosionsschutzschicht. Wartungsintervalle und eine sich wiederholende OberflĂ€chenbearbeitung entfallen.

Je nachdem, in welcher Umgebung und in welcher Funktion Stahl eingesetzt wird, werden unterschiedliche Verfahren als Korrosionsschutz angewendet. Alle Verfahren haben sich fĂŒr ihre spezifischen Anwendungsfelder bewĂ€hrt – zuverlĂ€ssiger Korrosionsschutz erfolgt am besten mit Zink.

Nachhaltig und Ressourceneffizient

Feuerverzinkter Stahl hĂ€lt lĂ€nger und wird dann nach dem endgĂŒltigen Ablauf der Lebensdauer im Stahlwerk recycelt. Dabei wird nicht nur der Stahl wiedergewonnen, sondern auch das anhaftende Zink wieder als Rohstoff fĂŒr die Zinkgewinnung nutzbar gemacht. Auf diese Weise werden wertvolle Ressourcen geschont und es wird weniger CO2 erzeugt.

Zink und Stahl – die nachhaltige Lösung fĂŒr dauerhafte Konstruktionen

  • Sicherheit: Bauwerke wie BrĂŒcken, ParkhĂ€user als auch Maschinen aus Stahl mĂŒssen zuverlĂ€ssig und dauerhaft funktionieren.
  • Kosten senken: Eine lange und wartungsfreie Nutzung von Konstruktionen und Produkten aus Stahl senkt Unterhaltungskosten – wer auf den falschen Korrosionsschutz setzt zahlt mehrfach.
  • Ressourceneffizienz: Wird Stahl durch Zink geschĂŒtzt ist er lĂ€nger nutzbar – das spart Ressourcen. Es muss weniger Stahl aus Erz gewonnen werden, wodurch Energie fĂŒr die Erzeugung von Stahl eingespart wird.
  • Umweltschutz: Der Korrosionsschutz mit Zink reduziert den Bedarf an kĂŒnstlichen Stoffen wie Lacke und Beschichtungen, welche Wartungsintervalle benötigen. Das spart Kosten und vermeidet den Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt.
  • Aktiver Klimaschutz: Jede Tonne Stahl, die nicht vorzeitig durch neuen Stahl ersetzt werden muss, muss nicht produziert werden. Dadurch wird weniger CO2 bei der Stahlproduktion erzeugt.
  • Schließung von MaterialkreislĂ€ufen: Das Recycling von Zink und Stahl aus verzinktem Stahl ist gelebte Praxis – es wird seit Jahrzehnten praktiziert. In Europa wird durch eine strenge Gesetzgebung das Recycling von Wertinhalten in Reststoffen gefördert, was eine ca. 98%ige Recyclingquote von zinkhaltigen StahlwerksstĂ€uben ermöglicht.

FĂŒr jede Anwendung die richtige Art des Korrosionsschutzes?

Korrosion beeinflusst die EffektivitĂ€t, Leistungskraft und Sicherheit von Anlagen, Maschinen und Materialien – und sie zeigt ganz unterschiedliche AusprĂ€gungen.

Eine Seilbahn in den Alpen ist der Korrosion anders ausgesetzt als Offshore-Windanlagen, ParkhĂ€user, Gittermasten oder Schleusentore, die jahrzehntelang einer Dauerbelastung durch SĂŒĂŸ- oder Salzwasser und auch Abwasser unterliegen. Ein KotflĂŒgel am Auto muss anderen Belastungen standhalten als ein Auspufftopf. Selbst an einer StahlbrĂŒcke unterscheiden sich die Belastungen im SprĂŒhsalzbereich zu denen im oberen Teil der Pylone. Die Verfahren, die sich als Korrosionsschutz fĂŒr Stahl bewĂ€hrt haben, sind auf unterschiedliche Einsatzbereiche zugeschnitten:

Stahl erhĂ€lt im Tauchverfahren durch flĂŒssiges Zink einen nachhaltigen Korrosionsschutz

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