Zink und Klimaschutz
Nicht erst seit Fridays-for-Future ist Klimaschutz für die Zinkindustrie relevant. Bei der Herstellung von Zink in Hydro- und Pyrometallischen Prozessen und für den Betrieb von Schmelzöfen wird Energie in Form von Strom und Gas eingesetzt. Unter Gesichtspunkten des Klimaschutzes als auch der Ökonomie ist jede Kilowattstunde, die nicht benötigt wird, ein Gewinn. Der niedrige Schmelzpunkt von Zink sorgt bereits für einen vergleichsweise niedrigen Energieeinsatz mit vorteilhaftem Umweltfußabdruck. Der stetige Trend zu einem höheren Anteil an recyceltem Zink reduziert den Energieaufwand um ca. 95% gegenüber der Produktion von Primärzink aus Erzen, die Umweltbilanz fällt entsprechend positiv aus.
Lange Nutzungsdauer – positive Umweltbilanz
Die sehr lange Nutzungsdauer von Zinkprodukten ist ein relevantes Auswahlkriterium für die Materialwahl und beeinflusst die Umweltbilanz positiv. Beispielsweise beträgt der Nutzungszyklus eines verzinkten Stahlträgers bis zu dreimal so lange wie der eines beschichteten oder lackierten Produktes. Die natürliche Materialoberfläche einer Titanzink Bedachung erreicht z. B. die doppelte Nutzungszeit einer Dachdeckung aus Dachsteinen und bis zu einem Vierfachen an Nutzungsdauer einer beschichteten Metalloberfläche, ausgehend vom gewünschten Erscheinungsbild. Zink ist ein natürliches und langlebiges Material mit anschließendem 100%igen-Recyclingpotential und entspricht den Anforderungen an die ECO-Design-Kriterien. Das und wirkt sich insgesamt positiv auf den CO2-Fußabdruck, die Treibhausgas- und Energiebilanz, die Investitionskosten und das Wartungsbudget aus.
Kontinuierliche Innovation
Durch die kontinuierliche Verbesserung der Produktionsprozesse und die Entwicklung von Innovationen ist in den vergangenen 30 Jahren viel erreicht worden. Die Nutzung von erneuerbaren Energien für die Herstellungsverfahren trägt zu einem maßgeblichen Anteil der Energieversorgung bei. Der Anteil an erneuerbaren Energien in den Prozessen der Zinkgewinnung und der Herstellung von Produkten steigt stetig. Parallel nimmt der Energieverbrauch in der Lieferkette durch den Einsatz neuer Technologien kontinuierlich ab. Das Reduzierung des von Energieverbrauchs durch Optimierung von der Produktionsverfahren, der kontinuierlich wachsende Anteil an Recyclingmaterial und der sich ändernde Energiemix, hin zur vermehrten Nutzung erneuerbarer Energien, sind Voraussetzungen zur Realisierung einer CO2-neutralen Produktion.